Ein Waldkind…
… kann sich als selbstwirksam erleben.
… kann sich als Teil einer Gemeinschaft erleben und Verantwortung in einer Gemeinschaft übernehmen.
… erlernt Kooperationsfähigkeit und den konstruktiven Umgang mit Konflikten.
… entwickelt ein positives Selbstwertgefühl.
… bekommt eine positive Haltung und Freude am Sein vorgelebt.
… erlebt einen humorvollen Umgang mit Fehlern und einen zuversichtlichen Blick auf das Leben.
… erfährt einen nachhaltigen, liebevollen und rücksichtsvollen Umgang mit der Mitwelt (Tiere, Pflanzen, Naturräume, Ausstattung, Lebensmittel…).
Der Waldkindergarten Ansbach und seine Trägerschaft sind eine Einrichtung mit inklusiver Haltung. Bei uns sind alle Kinder unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Art und Schwere der Behinderung und der Entwicklungsbeeinträchtigung willkommen und angenommen in ihrem Sein.
Wir verstehen nachhaltiges Handeln als DIE Grundhaltung, um den Kindern zukunftsweisende Bildungsarbeit zu ermöglichen, ihren Familien ein inspirierender Wegbegleiter zu sein sowie der Politik und Gesellschaft eine sinnhafte Pädagogik und Lebensgestaltung vorzuleben.
Unsere Haltung, unsere Art der Interaktion, die Art und Weise, WIE wir im Wald unterwegs sind, und überhaupt, DASS die Kinder täglich den Wald erleben, zielt darauf ab, den Kindern eine Erfahrung-, Entwicklungs-, und Lernumgebung zu bieten, in denen sich ihre Fähigkeiten entfalten können.
Wir haben unsere Tage so strukturiert, dass die Kinder viel von uns Erwachsenen unverplante – und dennoch bei Bedarf intensiv begleitete, Zeit zur Verfügung haben. Bei uns haben die Interaktion sowie das gemeinsame Erleben absoluten Vorrang. Die Inhalte von Lernerfahrungen werden dabei vom Kind initiiert. Wir begleiten die Kinder liebevoll, Herausforderungen zu meistern. Der Wald bietet uns einen einmaligen Raum und eine grandiose Materialvielfalt.
Wir unterstützen den Austausch der Kinder im sozialen Miteinander! Soziale Beziehungen und eine sich daraus entwickelnde Gemeinschaft haben im Waldkindergarten einen hohen Stellenwert.
In unserem Kindergarten gibt es kein industriell gefertigtes Spielzeug- und wir vermissen es auch nicht. Wir nutzen die Naturmaterialien und die örtlichen Gegebenheiten, die an Ort und Stelle mannigfaltig vorzufinden sind. Das Spielmaterial (z.B. ein Stock, ein am Boden gefundenes Blatt…) hat dabei häufig nur für einzelne Kinder und im sozialen Kontext eine bestimmte Bedeutung. Dies fördert die eigene Kreativität, fordert die eigene Flexibilität heraus und macht ein soziales Miteinander unvermeidbar. Die Sprachentwicklung wird dabei maßgeblich unterstützt, denn die Kinder handeln miteinander aus, ob dieser Stock nun ein Kochlöffel, eine Handbremse oder ein Piratensäbel ist.
Unser Kindergartenjahr orientiert sich am Jahreskreis, am Wandel der Natur.
So ein Wald hat keine Wände, keine Türen, kein drinnen und „da draußen“. Er ist ein öffentlicher Ort. Spaziergänger*innen, berittene Pferde, Waldbesitzer*innen, Landwirt*innen, Jäger, Forstarbeiter*innen, Schäfer*innen mit ihren Schafen durchstreifen den Wald. Es finden echte Begegnungen statt.